Mittwoch, 20. November 2013

Woche 4: Fachkurs und Exkursion nach Frankfurt







Die Woche beginnt mit einer neuen Sitzordnung. Geübt werden soll: Die Disziplin der Gruppenarbeit.  Aber zunächst einmal klärt die Filmsichtung "Oh brother, where art thou" am frühen Morgen, passend zum Thema, über eine Odyssee dreier Häftlinge auf der Flucht auf.
Später verteilen sich die Aufgaben auf sechs freistehende Tische. Frei nach dem Motto "Lernen durch Lehren" wird fleißig gefalzt,
geklebt, geschnitten, gestapelt oder geschnitten.
Ein kurzer Besuch in der Druckwerkstatt klärt über das anstehende Siebdrucken auf. Es wird die fertig gestellte Vorlage der Hiddensee- Karte verteilt und über Möglichkeiten und Grenzen der Machbarkeit beratschlagt.

Am Dienstag trifft die Gruppe nach individueller Anreise im Dialogmuseum Frankfurt am Main ein. Nach einem Gespräch mit einem Mitarbeiter, der vor dreizehn Jahren sein Augenlicht verlor und uns an seinen Erfahrungen teilhaben ließ, teilt sich die Gruppe auf. Mit einem Tourenführer durchwandern wir Alltags-Begebenheiten in völliger Dunkelheit.

Am nächsten Tag nutzen einige die Möglichkeit, an einem Workshop der Erco Leuchtenfirma teilzunehmen.

Montag, 11. November 2013

Woche 3: Karten und Exkursion nach Gotha

Montag 4.11.21013

Plan der U-Bahn in London. 















Der Montag begann mit einem Vortrag von Jay über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten von Reiseplakaten um 1945. Anschließend hat er uns einen Einblick in einzelnen Entwicklungsstufen der Underground-Diagramme von Henry Beck gegeben. Dies sollte uns nicht nur als Anregung für die Gestaltung unserer eigenen Karten dienen, sondern auch die Beziehung von Linie, Fläche, Farbe  und Schrift verdeutlichen.



Dienstag 5.11.2013

Textbesprechung im Seminarraum. 















Anhand des Textauszuges "Praktiken im Raum" von Michel de Certeau, haben wir die Beziehung zwischen Raum und Ort sowie den Unterschied einer Wegstrecke und einer Karte gemeinsam diskutiert. 



Mittwoch 6.11.2013

Brettspiel: Eine Reise durch Thüringen.















Im Seminar tauchen wir ein, in die Welt der spielbaren Landkarten aus vergangenen Tagen. Selbst eine Welteroberung wurde einst auf ein Brettspiel transformiert. 



Donnerstag 7.11.2013

Erstellen fiktiver Reiseberichte anhand von Bildern. 















Jeder erstellt anhand einer willkürlichen Auswahl von Bildern einen Reisebericht. 
Dabei wurden verschiedene Stilelemente der Erzählung besprochen. 



Freitag 8.11.2013

Gedruckter Kupferstich aus dem Hand-Atlas von Adolf Stieler sowie die dazugehörige Kupferplatte. 

Zum Abschluss der Woche, machten wir eine Exkursion nach Gotha zum Schloss Friedenstein. Dort gab der  Kunsthistoriker Sven Valentin einen kleinen Einblick in den Aufwendigen Arbeitsprozess zum Erstellen einer Landkarte um 1800. 
Große Bewunderung entgegneten wir für die sorgfältig ausgearbeiteten Kupferplatten die zu dieser Zeit üblich waren, um eine gewisse Auflage der Karten zu erzeugen. Ebenso die farbige Ausgestaltung jedes einzelnen Druckblattes durch Schablonen oder so genanntes Grenzkolorit per Hand. 
Später wurden die Kupferstiche mit dem Verfahren der Lithografie kostengünstiger- und Zeitsparender hergestellt. 
Unglaublich beeindruckend ist ebenso die Genauigkeit dieser Karten, die damals bis zu 30 Meter zur Realität lagen. 

Mittwoch, 6. November 2013

Woche 2: Exkursion nach Hiddensee und Stralsund


Montag 28.10.2013

Unser erster Tag auf Hiddensee beginnt verregnet und windig, doch der Großteil unserer Gruppe macht sich auf Erkundungstour. Erst am Nachmittag drängelt sich die Sonne durch die Wolkendecke. Ein Highlight des Tages war dann der Aufstieg zum Leuchtturm "Leuchtfeuer Dornbusch".



Das Wahrzeichen von Hiddensee, der 28m hohe Leuchtturm im Hochland von Kloster.

Dienstag 29.10.2013

Perfektes Wetter für eine kleine Fahrradtour. Ein Fahrrad gibt es schon ab 5 Euro pro Tag. Die Insel ist so klein, dass man es locker an einem Tag vom nördlichen Dorf Kloster zum südlichen Dorf Neuendorf und zurück schafft.



Sanddorn. Die beliebte Frucht des Nordens wird besonders gerne zu Saft oder Schnaps verarbeitet.

Mittwoch 30.10.2013

Der letzte Tag auf der Insel Hiddensee. Um 15:00 Uhr legt unsere Fähre nach Stralsund ab. Also nutzen wir die Zeit, um ein letztes Mal den Blick auf das Meer zu genießen und in den Genuss eines leckeren Fischbrötchens zu kommen



Blick auf die stürmische Ostsee.

Donnerstag 31.10.2013

Heute ist Halloween oder auch Reformationstag. Das heißt auch, wir haben heute einen freien Tag. Viele von uns nutzen den Tag, um ihre Ideen für die Spielkarten auszuarbeiten. Andere machten sich auf zu einem Besuch im Ozeaneum.



Geimeinsame Frühstücksrunde im großen Gemeinschaftsraum.

Freitag 01.11.2013

Herzlich Willkommen in der Spielkartenfabrik Stralsund. Ein langer Tag liegt vor uns. Nach einer kurzen Einführung in die Werkstatt machen sich alle eifrig an die Umsetzung ihrer Spielkarten. Die Arbeit geht bei manchen bis tief in die Nacht.



Spielkarten Fabrik Stralsund. Museumswerkstatt für Kinder & Jugendliche. 
Hier werden frische Druckbögen zum Trocknen aufgehangen.



Freitag, 1. November 2013

Spielkarten Workshop in Stralsund: Drucken mit Tetrapack

In diesem Post möchte ich eine spezielle Drucktechnik beschreiben. Alex, Ana und ich haben unseren Spielkarten mit dem Tetrapack gemacht. Wie sind wir dabei vorgegangen? Zuerst haben wir die Zeichnungen auf das Transparentpapier kopiert; dann haben wir mit einem Stift auf dem Tetrapak noch einmal gezeichnet.


Es war sehr wichtig zu drücken: die Linien, die mit einem Kugelschreiber eingedrückt werden, sind die weißen im fertigen Druck. Trotzdem ist es nicht möglich auf diese Weise einen perfekten weißen Bereich zu erhalten. Wir wollten einen weißen Hintergrund haben, also haben wir die äußere
Grenze abgeschnitten.






Danach müssen wir die Tinte auf dem Tetrapack verteilen. Wir haben eine Rolle benutzt. Endlich können wir versuchen, zum ersten Mal zu drucken! Wir haben mit der Rollenpresse gedruckt und nach vielen vielen Versuchen, waren wir endlich zufrieden. Dann haben wir das gedruckte Papier geschnitten und unsere Spielkarten waren fertig.