Mittwoch, 5. Februar 2014

Woche 9: Von Schlossprinzessinnen und Nachtgespenstern

Montag, der 6. Januar 2014




Wir starten mit einem leckeren Neujahrsbrunch in das Jahr 2014 und lassen es uns schmecken. Codewort: Butter

Danach holen wir unsere angestaubten Skizzen aus dem vorherigen Jahr heraus und hauchen wieder Leben zurück in die Seiten, um sie für die Exkursion am nächsten Tag vorzubereiten.

  


 


Auch Nadja Budde ist zurück nach Weimar gekommen um uns zu unterstützten. Mit ihrer Hilfen geben wir unseren Illustrationen den letzten Schliff.





Dienstag, der 7. Januar 2013

Nachdem am gestrigen Tage alle Kursteilnehmer mit der typischen Müdigkeit eines ersten Studientages nach den Ferien zu kämpfen hatten, ging es heute Morgen recht gemächlich im Auto von Weimar nach Zeitz. Natürlich kam der rote Flitzer des "Universitäts-Chauffeurs" zuerst am Ziel an, doch auch Gaby erreichte kurze Zeit später, in ihrem silbernen Gefährt unser Ziel - die Moritzburg.










                                 


Schon vor der Tür, äh dem großen Burgtor meine ich natürlich, ging das Staunen los und der lichtdurchflutete Empfang im inneren der dicken, steinernen Wände erfreute lautstark das Herz unserer 15 Prinzessinnen und still schweigend auch das Herz unseres einen Prinzen.


  





Wir erhalten eine Führung von Ulrike Trommer, die uns mit ihrer ehrlichen Passion zum Holzschnitt ansteckt und uns dazu motiviert direkt loszulegen. Zuerst schleifen wir unsere Holzplatten (23cm x 23cm) plan, danach seifen wir sie mit einem Stück Seife leicht ein, damit sich unsere Bleistiftzeichnungen besser vom vorbereiteten Transparenzpapier auf das Holz übertragen lässt.

Den Bleistiftabdruck zeichnen wir mit Tusche nach, um uns eine gut sichtbare Vorlage für den Holzschnitt zu erstellen.

   

Lisa ist die erste, die sich daran macht, ihre Tusche Zeichnung aus dem Holz zu schnitzen und wenig später hört man das kratzende Geräusch auf hartem Holz aus allen Richtungen des Raumes. Alle bearbeiten ihre hölzernen Bilder, aber dabei vergeht die Zeit so schnell, dass uns Ulrike gegen 19.30Uhr zum Aufhören zwingen muss und uns aus unserer Schnitz- und Kratzmeditation befreit.    


                             


Ulrike ist auch so nett und transportiert unser Gepäck 
sowie unsere drei Austauschstudenten und Rachel zur Jugendherberge,
während der Rest der Gruppe kurz vor 20Uhr den Zeitz'er Netto stürmt
um für das gemeinsame Abendbrot und Frühstück einzukaufen.
Frisch fröhlich, die Chips in der Hand, machen wir uns auf den Weg.

Niemand hatte die nachfolgende Odyssee erwartet.










                                                        


Fast zwei Stunden später kamen wir  endlich am Ziel an
und konnten die Gespenster in der Dunkelheit zurücklassen.
Eine Tortour, aber doch auch ein zusammenschweißendes Erlebnis.

Ich sage nur: LISTE
Und nun konnte auch unsere Vorhut wieder aufwachen 
und gemeinsam mit uns essen.



Mittwoch, der 8. Januar 2014

Der Tag beginnt sehr früh, da wir einen Rückmarsch von nun hoffentlich nicht mehr als eine Stunde vor uns haben. Kurz nach 7Uhr klingelt im Bungalow der Wecker, doch die Müdigkeit und der Muskelkater vom Vortag halten nicht lange an, da uns der Morgen mit viel Sonnenschein und einem sehr viel weniger beschwerlichen Spaziergang beschert. 
Es ist spannend zu sehen, wie sich die dunklen Mauern und Gewässer vom Vorabend verwandeln und die Landschaft im Morgengrauen ein neues Gesicht bekommt.



        
                      


Zurück in der Moritzburg wurde weiter geschnitzt und begonnen zu drucken. Dabei kommen wir ins Schwitzen, da man das Papier nach dem Pressen auch noch mit einem selbstgeschnitzten Hobel auf dem Holzschnitt abreiben muss. 






Die Zielstellung für jeden lautet 30 Drucke. Die gefühlt magische Zahl ist 15. Während sich der Boden mit immer mehr Drucken füllt, wird im Nebenraum für Nachschub an Papier gesorgt. Hier bewährt sich die gute Zusammenarbeit unserer Gruppe. 
Auch Nadja ist mit uns nach Zeitz gekommen und arbeitet an einem Cover für das spätere Buch, welches unsere Holzschnitte in sich sammeln und präsentieren soll.




Am Ende das Tages kann nicht jeder 30 Drucke zählen, doch findet sich sofort eine Gruppe von Studenten, die erneut ins Schloss kommen möchte, um bei solch wunderschönem Ambiente und netter Betreuung weiter zu drucken, bis unsere Auflage erreicht ist und wir ein gelungenes Buch zusammenstellen können.

Das Holzschnittfieber hat uns gepackt. Termin ist der 22. Januar 2014.


Donnerstag, der 9. Januar 2014

Zur gewohnten Zeit treffen wir uns im Projektraum, um am heutigen Tage unsere Ideen zur Produktion unseres eigenen Buches für die Buchmesse zu präsentieren. 
Nacheinander stellen wir unsere Projekte vor und besprechen diese mit der Gruppe. Konstruktive Kritik  schwirrt produktiv durch den Raum und am Ende des Tages steht fest, dass uns eine spannende Auswahl an Buchprojekten erwartet. 

Freitag, der 10. Januar 2014

Es finden keine Treffen in der Gruppe statt, Wir können uns von der aufregenden Woche erholen und die Zeit nutzen, um die Kritik vom Vortag in unser Konzept einzubauen und die Bücher von nun an -Schritt für Schritt, entstehen zu lassen.










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